News
18.04.2024 - SELBST: Despondency Chord Progressions
Wir müssen über dieses Cover sprechen. Nicht, weil es anstößig und provokativ ist, sondern, weil es perfekt passt, in all seiner Hässlichkeit. Weil es das Gefühl wiedergibt, das Menschen mit Selbstzweifeln, Angststörungen und chronischen Depressionen kennen. Das Gefühl als Wesen falsch zu sein, seit der Geburt nicht zu genügen, dass die Mitmenschen besser sind, dass man eh verliert, dass man sich nicht mit Anderen abgeben sollte, weil das Schlechte auf sie überspringt. Wer selbst solche Gedankenspiralen kennt, kann vermutlich an dieses Artwork andocken, an den Titel „Despondency Chord Progressions“ natürlich die Musik. SELBST befinden sich auf einer kathartischen Höllenfahrt und nehmen die Hörer*innen mit.
SELBST schreiben Musik, die die inneren Dämonen greifbar werden lässt: „Despondency Chord Progressions“ wirft die Hörer*innen in den Abgrund.
Die chilenische Black Metal-Band SELBST hat bereits auf ihrem vergangenen Album „Relatos De Angustia“ schonungslos die inneren Abgründe von Mastermind N offengelegt und sich damit vom Gros der sogenannten DSBM-Bands abgehoben. Der Titel des dritten Albums „Despondency Chord Progressions“ trifft den Nagel auf den Kopf. Die abyssale Welt der Negativität bekommt Raum, und nur weil SELBST so authentisch sind, erzeugt die Musik derartige Energie. Depression und Mutlosigkeit sind die größten Feinde der Energie, insofern entstanden diese sieben Songs durch Reibung – einem verzweifelten Versuch gleich, das Schlechte auszutreiben.
Die Musik bricht geradezu heraus. Dissonante Riffs, komplexe Arrangements, unerwartete Wendungen, impulsives, tightes Drumming und mitreißende Vocals erzeugen ein Album, das eben nicht bequem ist, sondern immer wieder den Boden unter den Füßen wegzieht, nachdem es kurz Harmonie vorgetäuscht hat. Der Opener „La encarnación de todos los miedos“, „Third World Wretchedness“ und „Chant Of Self Confrontation“ sind aggressiv, brutal und haben dennoch zwischendurch tieftraurige, harmonische Momente, die sich erst nach und nach herausschälen – diese Songs rauben den Atem.
Impulsiv und doch sorgfältig: SELBST rauben mit den komplex strukturierten Songs auf „Despondency Chord Progressions“ den Atem.
In den rasenden Momenten leben SELBST die Impulsivität aus, das Songwriting ist aber keineswegs schludrig, sondern sehr sorgfältig. „When True Loneliness Is Experienced“ und „The One Who Blackens Everything“ nutzen ihre Spielzeit von jeweils rund acht Minuten und spielen geschickt mit Dynamik. Cleane Gitarren und Vocals lassen SELBST verletzlich wirken und tragen die Songs in intensive Regionen, werfen die Rezipienten hin und her, als würde man in einer Nussschale gegen den größten Sturm kämpfen. Mit „Between Seclusion And Obsession“ wird das auf das nächste Level gehoben. Der Song fußt auf Akustikgitarren mit lateinamerikanischem Flair und zeigt N als technisch vielleicht nicht perfekten Sänger, die Trauer und Verzweiflung sind aber spürbar. Das Stück fließt über in das abschließende „The Stench Of A Dead Spirit“, das anfangs noch furios aggressiv unterwegs ist und am Ende ins hoffnungslose Nichts driftet.
„Despondency Chord Progressions“ ist definitiv kein Album, das Spaß macht, aber es geht unter die Haut. Die packende Performance von N, das energische, punktgenaue Drumming von Gastmusiker Jonathan Heredia (AVERSIO HUMANITATIS), der differenzierte, voluminöse Mix aus dem Empty Hall-Studio und natürlich dieses Cover – all das erzeugt ein Gefühl der Klaustrophobie im eigenen Körper. SELBST waren schon immer eine intensive Band, aber „Despondency Chord Progressions“ ist nochmal eine andere Nummer. Wer zeitgemäßen, dissonanten und originellen Black Metal voller Energie und mit einer echten Gravitas hören will, sollte diesem Album unbedingt eine Chance geben.
Wertung: 6 von 7 Flagellationen
VÖ: 19. April 2024
Spielzeit: 43:56
Line-Up:
N – Vocals, Lyrics, Songwriting, Guitars, Bass
Jonathan Heredia – Session Drums
Label: Debemur Morti Productions
SELBST „Despondency Chord Progressions“ Tracklist:
1. La encarnación de todos los miedos
2. When True Loneliness Is Experienced (Official Audio bei YouTube)
3. Third World Wretchedness
4. Chant Of Self Confrontation (Official Video bei YouTube)
5. The One Who Blackens Everything
6. Between Seclusion And Obsession
7. The Stench Of A Dead Spirit
Mehr im Netz:
https://selbst.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/selbstbm/
https://www.instagram.com/selbstofficial
Source: Vampster
18.04.2024 - SUNFALL: Doppel-Single von neuem Nu-Core Album “Les Morts Sont Nés Ici”
Die Nu-Core-Band SUNFALL hat mit “Broken Mirrors // Lies” eine Doppel-Single ihres kommenden Albums “Les Morts Sont Nés Ici” als Video-Clip veröffentlicht. Erscheinen wird das Album am 28. Juni 2024 via Out Of Line Music.
Zuvor hat die Band mit “Down We Go” eine weitere Single mitsamt Video-Clip veröffentlicht.
“In diesem Song geht es darum, den Moment zu erkennen, in dem wir wieder in einen Zustand schlechter mentaler Gesundheit abrutschen. Depressionen sind eine unerbittliche Bestie, und ‘Down We Go’ ist unser Appell an alle, die sich überfordert fühlen, sich Unterstützung zu suchen und sich zu wehren”, sagt Gitarrist Oliver Welzen-James.
Zuvor hat die Band nach “Return To Sender“, “Nothing” und “Reapers” (eine Zusammenarbeit mit TEN56) weitere Singles veröffentlicht.
Zum vorherigen Stück “Nothing” erklärt Sänger Aidan Cooper:
“Dieser Song ist eine Notiz an mich selbst, um mich daran zu erinnern, das Leben in der Gegenwart zu genießen. Anstatt auf das zu schauen, was ich nicht habe und was nicht da ist, schaue ich auf alles, was ich habe und auf alles, was ich getan habe und worauf ich stolz sein kann.”
SUNFALL sind Sänger Aidan Cooper, Gitarrist Oliver Welzen-James, Bassist James Titcomb und Drummer Ryan Wood.
SUNFALL “Les Morts Sont Nés Ici” Tracklist
1. Non Existence
2. Nothing (Video bei YouTube)
3. Reapers
4. Infinite Violent Potential
5. Downtown Death
6. Blood Moon
7. Pain Inc. (Part 1)
8. Pain Inc. (Part 2)
9. Broken Mirror (Video bei YouTube)
10. Lies (Video bei YouTube)
11. Down We Go (Video bei YouTube)
12. Les Morts Sont Nés Ici
Source: Vampster
18.04.2024 - SLOW FALL: neue Melodic Death Metal Single “Vendetta” über die Rache und Tour im Frühjahr 2024
Die Melodic Death Metal-Band SLOW FALL hat mit “Vendetta” eine neue Single mitsamt Video-Clip veröffentlicht.
“”Vendetta” ist ein Lied über Rache und darüber, was man bereit ist zu zahlen, um sie zu bekommen, oder ob man sie überhaupt will”, erklärt die Band. “Macht dich der Hass blind, oder wendest du dich gegen ihn? Wirst du von Bitterkeit und inneren und äußeren Dämonen zurückgehalten, oder bist du Herr über dich selbst?”
Der Song folgt auf das zweite Album der Finnen, die im Frühjahr 2024 auf Tour sein werden, “Obsidian Waves” (2023) nach
SLOW FALL Tourdaten 2024
26 April – (DE) Bambi Galore – Hamburg
27 April – (DE) Sachsenkelle Club – Meißen
28 April – (CZ) Parlament Club – Plzen
29 April – (DE) Schöppche Keller – Frankfurt (DE)
3 May – (DE) Music-Club-Munich – Munich
4 May – (DE) Klubhaus Saalfeld – Saalfeld
5 May – (FR) Le Grillen – Colmar (with Kozoria)
6 May – (FR) Le Klub – Paris (with Kozoria)
7 May – (FR) La Brat Cave – Lille
8 May – (BE) Ragnarok Live Club – Bree
9 May – (DE) Cologne – Vahalla Metal Pub Köln
10 May – (DE) Lübbenau (with Infernal Crown)
11 May – (DE) Dr K. – Schwerin
Source: Vampster
18.04.2024 - Ships In The Night release all new video, ‘The Fire’
Ethereal darkwave artist Ships In The Night has released a new video for “The Fire”....
Source: Side Line
18.04.2024 - Jetzt Sonic Seducer abonnieren und M’era Luna-Ticket + Prämie sichern!
Ein unschlagbares Angebot: Sonic Seducer abonnieren, Gratisticket für das M'era Luna 2024 sichern und zusätzlich eine CD-Prämie abstauben! Aktuell im Angebot: teils limitierte und signierte Alben von u.a. Diary Of Dreams, Gothminister, Combichrist, Solar Fake, Leaves' Eyes, Then Comes Silence, Joachim Witt, Funker Vogt, Hell Boulevard, Lord Of The Lost, Within Temptation, Lacrimosa, In Strict Confidence, Oomph! und mehr!
Source: Sonic Seducer